Kommenden Montag, 17. Mai, ist IDAHOBIT – der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit. An diesem Tag wird international auf die immer noch bestehende Diskriminierung und Gewalt gegen LGBTIQ* hingewiesen und mit vielen Aktionen für mehr Gleichstellung geworben. Auch der Münchner Europa Mai greift in dieser Woche das Thema Vielfalt auf. Das Münchner Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments startet in Kooperation mit der Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ* der Stadt München zu diesem Anlass einen Fotowettbewerb unter dem Hashtag #EUFreedomZone.
Am 11. März verabschiedete das Europäische Parlament eine Resolution, in der die EU zur LGBTIQ* Freedom Zone, also zum Freiheitsraum für LGB-TIQ*-Personen erklärt wurde. Damit setzen die Europaabgeordneten ein Zeichen gegen diskriminierende und LGBTIQ*-feindliche Entwicklungen in europäischen Ländern, beispielsweise Polen, wo 2019 Gemeinden, Landkreise und Regionen zu „LGBTIQ*-freien Zonen“ erklärt wurden. Durch den Wettbewerb wird die Botschaft dieser Resolution verbreitet. Es wurde zu diesem Zweck eigens ein Sweater entworfen, der mit EU-Sternenkranz in Regenbogenfarben und dem Slogan „Freedom Zone“ bestickt wurde. Zehn Stück davon werden exklusiv verlost. Beteiligen können sich alle Interessierten, indem sie bis zum 31. Mai einen Beitrag auf Instagram posten, der zeigt, wie sie sich selbst und ihre Stadt als eine LGBTIQ*-Freiheits-Zone erleben. Möglich sind viele kreative Ideen, Fotos, Stories und weitere Aktionen. Die Gewinner*innen werden in der ersten Juni-Woche benachrichtigt. Weitere Informationen finden sich auf dem Instagram-Account @ep_muenchen. Der Wettbewerb ist ein Beitrag zum Münchner Europa Mai. Als Schirmpatin des Münchner Europa Mai unterstützt Bürgermeisterin Katrin Habenschaden die Kampagne durch ihre Mitwirkung (Foto: Uli Lobinger/LHM): „Für uns in München ist es selbstverständlich, dass sexuelle Identität und Geschlechtsidentität offen gelebt werden können. Unsere Stadtgesellschaft ist queer, feministisch und bunt. Aber selbst hier kommt es immer wieder zu Homo-, Bi-, Inter- oder Transfeindlichkeit, der IDAHOBIT hat sich also leider noch nicht erledigt. In anderen Ländern – in Polen oder Ungarn zum Beispiel – sehen wir, dass Rechte von LGBTIQ*-Personen sogar zurückgenommen werden. Erkämpfte Rechte sind nicht sicher. Wir alle müssen die Errungenschaften im Bereich der Menschenrechte verteidigen – auch wir hier in München.“ Weitere Informationen zur Aktion auf der Internetseite des Verbindungsbüros in München unter https://t1p.de/verbindungsbuero-muenchen sowie unter https://europa-mai.de.
Mehr Vielfalt im Europa Mai
In der dritten Woche des Europa Mai dreht sich alles um das Thema „Vielfalt“. Weitere spannende Veranstaltungen finden dazu statt:
„Intersectionality within the lgbtiq* community“
Online-Ausstellung zum Thema Vielfalt und Intersektionalität in der LGB-TIQ*-Community, veröffentlicht durch das Netzwerk Rainbow Cities Network. Die Stadt München hat ein Werk zur Ausstellung beigesteuert. Die Ausstellung ist online zu sehen unter https://bit.ly/2RKN4CR. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/lgbti und www.rainbowcities.com.
„Europa zum Mitreden: Vielfalt – mit Special Guests Herr & Speer“ am 20. Mai
Die Europaaktivisten werden sich mit Jenny Paul, Leiterin des Europe Direct München, und Interessierten über das Thema „Vielfalt in Europa“ austauschen. Weitere Informationen dazu unter https://europa-mai.de/events/europa-zum-mitreden. Mehr zum Europa Mai unter europa-mai.de, #europamai, #munich4EUROPE