Frischluft Club-Sub-Kultur III – Inter-kommunaler Austausch
Antrag Stadtrats-Mitglieder Marie Burneleit, Stefan Jagel, Thomas Lechner und Brigitte Wolf (DIE LINKE. / Die PARTEI Stadtratsfraktion) vom 24.2.2022
Antwort Sozialreferentin Dorothee Schiwy:
In Ihrem Antrag bitten Sie die Fachstelle Moderation der Nacht zum Herbst 2022 Vertreter*Innen der Stadt Zürich zum sogenannten Züricher Modell/ Jugendparty zu einem Hearing bzw. Austausch einzuladen, um Umsetzungsmöglichkeiten, best practises und Erfahrungen zur Realisierung in München zu erfahren – vor allem auch basierend auf den Erfahrungen des Sommers 2022 in München. Vertretungen aus den Stadtratsfraktionen sind hierbei einzuladen.
Sie begründen Ihren Antrag damit, dass das Züricher Modell bzw. die „Jugendparty“ die Antwort auf den Bedarf sei, jungen Menschen Flächen für Freiluft-Clubkultur oder Partys zu geben und dabei auch die Bedenken der Anwohnenden mitzutragen. Im Rahmen der Prüfung einer Möglichkeit der Umsetzung in München für junge Menschen und für nicht-kommerzielle Kollektive solle ein informeller Erfahrungsaustausch mit den entsprechenden Verantwortlichen aus Zürich organisiert und die Teilnahme von Mitgliedern der Stadtratsfraktionen ermöglicht werden. Ggf. könnte das Hearing und der Austausch auch erweitert werden auf Initiator*innen des Berliner Models „Draußen Stadt“.
Zu Ihrem Antrag vom 24.2.2022 teile ich Ihnen mit, dass Ihrem Anliegen – wie aus den nachstehenden Ausführungen ersichtlich – entsprochen werden soll:
Die Fachstelle MoNa plant eine Veranstaltung für den Herbst 2022. Eingeladen werden sollen hierfür neben Vertreter*innen des Modells „Jugendparty“ Sicherheitsdepartments der Stadt Zürich auch Vertreter*innen des Interessenverbandes VDMK, von Münchner Jugendkollektiven und allen betroffenen Verwaltungsstellen der Stadt München. Diese Veranstaltung mit dem Titel „Modell Jugendparty Zürich – auch ein Konzept für München?“ wird von Kay Mayer, Fachstelle MoNa, moderiert. Interessierte Vertretungen der Stadtratsfraktionen sowie der Runde Tisch Nachtleben werden als Teilnehmende im Plenum eingeladen.
Die Veranstaltung ist folgendermaßen geplant: Zunächst stellen die Vertretungen des Modells „Jugendparty“ aus Zürich das Konzept vor und berichten über ihre Erfahrungen (Entstehung, Voraussetzungen, Umsetzung, Herausforderungen) und beantworten (Rück-)Fragen aus dem Plenum. ImAnschluss wird besprochen, ob, und wenn ja wie und in welchem Umfang, das Konzept aus Zürich auch auf München übertragbar wäre. Hierfür bezieht die Moderation alle Teilnehmenden und deren Sichtweisen mit ein. Des Weiteren wird auf Fragen eingegangen, die, im Vorfeld oder an Ort und Stelle aus dem Plenum, an die Teilnehmenden gerichtet werden. Am Ende der Diskussion wird ein Fazit, ggf. mit konkreten nächsten Schritten, für München gezogen. Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es die Möglichkeit zum freien Austausch und zur Vernetzung.
Aufgrund der Vielzahl der Aspekte, die es hierbei zu besprechen gibt, wird von einer Einladung von Initiator*innen des Modells „Draußen Stadt“ (Berlin) für diese Veranstaltung abgesehen. Bei einer erfolgreichen Umsetzung der beschriebenen Veranstaltung wäre diese Beteiligung jedoch in jedem Fall eine Idee für einen kommenden Austausch in ähnlicher Art und Weise. Die Fachstelle MoNa kümmert sich um die Kontaktaufnahme zu allen Beteiligten und die Organisation eines passenden Termins und Orts für die Veranstaltung. Die Kosten für die Anreise und Übernachtung für die Gäste aus Zürich werden von der Fachstelle MoNa getragen.
Ich hoffe, auf Ihr Anliegen hinreichend eingegangen zu sein. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.