Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung und das IT-Referat laden zum „Markt der Möglichkeiten“ am Freitag, 15. Juli, von 16 bis 20.30 Uhr ein. Bei der Öffentlichkeitsveranstaltung in den Räumen der Münchner Volkshochschule (MVHS) Ramersdorf, Claudius-Keller-Straße 7, werden Ideen von Fachleuten und Bürger*innen zur Digitalisierung der Quartiere rund um den Münchner Ostbahnhof vorgestellt.
Vom 21. März bis 31. Mai konnten über die Beteiligungsplattform unser. muenchen.de Anregungen für die Digitalisierung auf Quartiersebene abgegeben werden. Zu zahlreichen eingereichten Ideenvorschlägen wurde auf der Plattform rege diskutiert und kommentiert. Die Vorschläge fließen in das sogenannte „Integrierte Digitale Entwicklungskonzept (IDEK)“ ein, in dessen Rahmen mit Beteiligung von Fachleuten aus der Verwaltung, Ak- tiven aus den beteiligten Stadtvierteln sowie interessierten Bürger*innen konkrete Maßnahmen zur räumlichen Digitalisierung erarbeitet werden. Eine Auswahl der eingereichten Projektideen und Maßnahmenvorschläge sowie bereits laufende Digitalisierungsprojekte der Stadt München werden nun beim „Markt der Möglichkeiten“ präsentiert. Nähere Informationen zu Programm und Anmeldung können auf der Seite der MVHS unter
www.mvhs.de/programm/politik-gesellschaft-geschichte.19750/O123538 eingesehen werden. Dort finden sich auch Informationen zur Barrierefreiheit und den aktuell geltenden Hygieneregeln der MVHS.
„Digital optimierte Nutzung privater Parkflächen“, „Freier WLAN-Zugang für München“ oder „Kein Medienbruch mehr in digitalisierten Bürgerbüros“ sind nur drei der Maßnahmenvorschläge, die die Bewohner*innen des Handlungsraums 3 im Münchner Osten eingereicht haben. Ein Großteil der Ideenvorschläge berührt die Bereiche Mobilität, Logistik und Parkraumbewirtschaftung. Hier wünschen sich die Teilnehmenden eine umweltgerechtere Verkehrssteuerung mit Ausrichtung auf den Fuß- und Radverkehr, eine intelligentere und ressourcenschonendere Nutzung der Parkflächen sowie eine Bündelung der Logistik-Dienstleistungen zur Effizienzsteigerung im Lieferverkehr.
Aber auch an die Stadtverwaltung gerichtete Hinweise wurden benannt. So wurde der Wunsch nach einer papierlosen Verwaltung und die Digitalisierung von städtischen Dienstleistungen genannt, um Besuche des Bürgerbüros überflüssig zu machen.
Das Modellprojekt „Smart Cities Smart Regions – Kommunale Digitalisierungsstrategien für Städtebau und Mobilität der Zukunft“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr erprobt derzeit mit der Erstellung von „Integrierten Digitalen Entwicklungskonzepten“ (IDEK) die Verschneidung von räumlichen und digitalen Themen zur zukunftsfähigen Weiterentwicklung von Städten, Kommunen, Landkreisen oder Quartieren. Der „Handlungsraum 3 – Rund um den Ostbahnhof-Ramersdorf-Giesing“ ist ein Schwerpunktgebiet der Münchner Stadtentwicklung und umfasst Teile der Stadtbezirke Berg am Laim, Au-Haidhausen, Ramersdorf-Perlach und Giesing. Er wurde 2020 als Modellquartier ausgewählt und entwickelt seither – auf seinem Handlungsraumkonzept aufbauend – ein solches IDEK.
Weitere Informationen zum Projekt finden sich unter https://stadt.muenchen.de/infos/idek-handlungsraum3.html.