Coming Out am Arbeitsplatz? Klar, mach ich ... oder besser doch nicht? Mit dieser Frage ist die städtische Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ* häufig konfrontiert. Vieles spricht für ein Coming Out, der Druck des Verheimlichens fällt weg, es kann offen auch über Privates gesprochen werden, die sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz werden entspannter. Aber: Wie reagieren die Kolleg*innen, wie die Arbeitgeber*in? War da nicht mal die ziemlich blöde Bemerkung über Lesben in der Kaffeepause, der anzügliche Schwulenwitz beim Meeting, ein abwertender Kommentar über Trans*? Bekomme ich die Beförderungsstelle, wenn ich offen als LGBTIQ* auftrete?
Die Koordinierungsstelle bietet deshalb auch 2022 wieder einen Workshop zum Umgang mit der eigenen Identität in einem überwiegend cis-geschlechtlich und heterosexuell geprägten Arbeitsumfeld. Dieser findet am Samstag, 22. Oktober, von 10 Uhr bis 17 Uhr, im Seminarraum der Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*, Blumenstraße 29, statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.
Der Workshop soll Aspekte der Entscheidungsfindung strukturieren und bewusster machen, Gesprächsraum über das Coming Out und gegebenenfalls seine Gestaltung bieten sowie Gelegenheit geben, Erfahrungen und Befürchtungen aussprechen zu können. Dabei wird ergebnisoffen mit der Frage umgegangen, ob ein Coming Out am Arbeitsplatz in der jeweiligen Lebenssituation passt oder nicht.
Nähere Infos und Anmeldungen bei der Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*, Andreas Unterforsthuber, Telefon 233-25535, E-Mail kgl@muenchen.de. Anmeldeschluss ist der 13. Oktober. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/koordinierungsstelle.