Trotz steigender Corona-Fallzahlen suchen Münchner Unternehmen wieder verstärkt Personal und die Jugendarbeitslosigkeit ist im Januar im Vergleich zum Vorjahr erneut zurückgegangen. Die Zahl derer, die im Agenturbezirk München einen Job suchen, ist zwar von Dezember auf Januar um 3.360 auf 43.690 gestiegen und die Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent auf 4,1 Prozent, doch fiel dieser jahresübliche Anstieg geringer aus als in den Vorjahren. Zum Vergleich: Im letzten Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen in München im gleichen Zeitraum um 4.987 auf 53.891 gestiegen. Saisonüblich stieg die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat Bayern zum Jahresbeginn um 30.671 oder 13,8 Prozentpunkte. Im Januar waren demnach 253.528 Menschen arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich weist die Zahl der Arbeitslosen weiterhin ein deutliches Minus von 62.263 oder 20,0 Prozentpunkten aus.
Im Zug der Winterpause hat sich die Zahl der Arbeitslosen bundesweit im Januar gegenüber dem Vormonat um 133.000 auf 2.462.000 erhöht. Damit fiel der Anstieg deutlich geringer aus als in den Jahren zuvor. Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen daher um 48.000 abgenommen. Verglichen mit dem Januar des vorigen Jahres ist sie um 439.000 geringer. Im Vergleich zum Januar 2020 liegt sie nur noch um 37.000 höher. Die Arbeitslosenquote stieg von Dezember 2021 auf Januar 2022 um 0,3 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent und liegt damit 0,9 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021.
In Westdeutschland ist die Arbeitslosenquote im Januar auf 5,0 Prozent (Dezember 4,8 Prozent) und in Ostdeutschland auf 6,8 Prozent (Dezember 6,4 Prozent) angestiegen.