Künstlerinnengespräch mit Inge Haack im RAW Archiv
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Rathaus Umschau 214 / 2022, veröffentlicht am 09.11.2022
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) lädt zum Künstlerinnengespräch am Donnerstag, 10. November, 18 Uhr, in sein Dienstgebäude an der Herzog-Wilhelm-Straße 15 ein. Die Künstlerin Gabi Blum eröffnet den Abend mit einem Impulsvortrag. Im Anschluss tauschen sich die Künstlerin Inge Haack und der Verleger Hubert Kretschmer aus. Thema ist die Chancengleichheit in der Kunst- und Kreativbranche. Die Veranstaltung findet im Rahmen der derzeitigen Einzelausstellung der Münchner Künstlerin Inge Haack „Wenn Sie zwanzig Jahr‘ jünger wären und ein Mann...“ im Erdgeschoss des Referats für Arbeit und Wirtschaft statt und ist kosten- und barrierefrei zugänglich. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft stellt erstmalig die Werke der Münchner Künstlerin aus, die ihren Werdegang als Frau, Mutter und Malerin beleuchten.
Die 1935 geborene Inge Haack stellte sich im Laufe ihres fast 50-jährigen Schaffens zahlreichen persönlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen und schuf ein stilistisch breitgefächertes Gesamtwerk. Es bildet die zeitgenössische Kunst der späten 1960er Jahre bis heute ab. Die Arbeiten, mal figurativ, mal abstrakt, setzen sich dabei immer mit der Frage auseinander, wie sich eine Frau im künstlerischen Betrieb der Nachkriegsjahre behaupten kann.
Entsprechend dem Credo „Dann male ich eben zu Hause“ wird der Eingangsbereich des Referats für Arbeit und Wirtschaft zum Wohnzimmer, wo der Sessel genauso seinen Platz hat wie die Gemälde an den Wänden. Die Ausstellung, deren Titel einen Professor der Kunstakademie zitiert, ist nicht nur die Retrospektive eines künstlerischen Oeuvres, sondern bietet die Gelegenheit, sich in den Mikrokosmos von Inge Haack hineinzuversetzen – inklusive Ohrensessel und Fernseher.
Eine kostenfreie Führung durch die Ausstellung findet am Mittwoch, 23. November, 12.30 Uhr, statt. Die ursprünglich für den 9. November angesetzte Führung muss krankheitsbedingt abgesagt werden. Um Anmeldung wird per E-Mail an contact@platform-muenchen.de gebeten.
Mit der Ausstellung knüpft das MBQ-Projekt PLATFORM an die Tradition an, im Foyer des Referats Ausstellungen von Künstler*innen zu zeigen. Das Projekt PLATFORM ist in Trägerschaft der Münchner Arbeit gGmbH und wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (MBQ) des Referats für Arbeit und Wirtschaft gefördert. Die Ausstellung ist noch bis einschließlich 30. November von Montag bis Freitag, 10 bis 17 Uhr, im Foyer des Referats für Arbeit und Wirtschaft, Herzog-Wilhelm-Straße 15, barriere- und kostenfrei zu besichtigen. Die Kunstwerke sind rundum die Uhr auch von außen sichtbar.
Weitere Informationen unter www.platform-muenchen.de oder unter Veranstaltungen auf www.muenchen.de/mbq.