Die Münchner Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen werden jedes Jahr rund um den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen von einem breiten Aktionsbündnis organisiert.
Die zentrale Veranstaltung dieser Aktionswochen findet am Mittwoch, 23. November, von 18 bis 21 Uhr im Großen Sitzungssaal des Rathauses statt. Dort werden die Kampagne „Gleichberechtigung schützt vor Gewalt“ und der Münchner Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt vorgestellt. Es sprechen die Bürgermeisterinnen Katrin Habenschaden und Verena Dietl, Stadtschulrat Florian Kraus, Kreisverwaltungsreferentin Dr. Hanna Sammüller-Gradl, IT-Referentin Dr. Laura Dornheim, die Vorsitzende der Gleichstellungskommission, Stadträtin Micky Wenngatz (SPD/Volt-Fraktion), die städtische Gleichstellungsbeauftrage Nicole Lassal und andere. Die Veranstaltung wird auch als Livestream übertragen. Der Ort ist rollstuhlgerecht erreichbar, eine barrierefreie Toilette ist vorhanden. Die Veranstaltung wird von Gebärdendolmetscher*innen übersetzt. Anmeldung per E-Mail an gst@muenchen.de.
Geschlechtsspezifische Gewalt ist Ausdruck historisch gewachsener Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern. Sie dient der Unterdrückung und Diskriminierung von Frauen und Mädchen sowie nicht-binären und intergeschlechtlichen Menschen. Die Verwirklichung der Gleichstellung der Geschlechter ist ein wesentliches Element der Verhütung von sexualisierter und sexistischer Gewalt und Diskriminierung.
Mit dem Aktionsplan gegen geschlechtsspezifische Gewalt hat sich die Stadt München zu einem konkreten kommunalen Programm gegen geschlechtsspezifische Gewalt verpflichtet. In einem Gespräch zwischen Vertreter*innen aus Politik, Zivilgesellschaft und Verwaltung wird die Umsetzung ausgewählter Maßnahmen dieses Aktionsplans vorgestellt und diskutiert. Gleichzeitig ist die Veranstaltung Auftakt der im Aktionsplan als Maßnahme verankerten Kampagne zur Bewusstseinsbildung „Gleichberechtigung schützt vor Gewalt!“
Das Programm der zentralen Veranstaltung
Nach der Begrüßung durch die Gleichstellungsbeauftragte Nicole Lassal spricht Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, zugleich Schirmpatin der Aktionswochen, Grußworte. Maike Harms präsentiert Poetry Slam. Die Veranstaltung moderieren Sibylle Stotz, Frauen helfen Frauen e.V. München, und Zara Jakob Pfeiffer von der Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München.
Zu ausgewählten Kapiteln und Maßnahmen des Aktionsplans sind folgende Diskussionsrunden vorgesehen:
-Besonders schutzwürdige Personengruppen:Es diskutieren Bürgermeisterin Katrin Habenschaden, Bürgermeisterin Verena Dietl, Freya Schuler (Sozialwissenschaftler*in, trans*inter Aktivist*in), Karin Steinberg (2. Vorsitzende des Facharbeitskreis Frauen/Behindertenbeirat, angefragt) sowie Ulrike Mößbauer (Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ*).
-Empowerment, Selbstbehauptung & Prävention sowie Prävention zu Gewaltdynamik in Partnerschaften: Es diskutieren Stadtschulrat Florian Kraus, Sabine Wieninger (IMMA – Initiative Münchner Mädchenarbeit), Gregor Prüfer (Pädagogisches Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagment) und Lydia Dietrich (Münchner Frauenhilfe).
-Sexualisierte Gewalt: Es diskutieren Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek (Gesundheitsreferentin, angefragt), Marion Chenevas (Fachstelle Frau & Gesundheit und Gendermedizin im Gesundheitsreferat) und Maike Bublitz (Beratungsstelle Frauennotruf München).
Darüber hinaus gibt es Statements zu ausgewählten Kapiteln und Maßnahmen des Aktionsplans:
-Prostitution Sexarbeit: Sabine Kellig (Gleichstellungsstelle für Frauen) und Kreisverwaltungsreferentin Dr. Hanna Sammüller-Gradl
-Digitale Gewalt:Zara Jakob Pfeiffer (Gleichstellungsstellungsstelle für Frauen) und IT-Referentin Dr. Laura Dornheim)
-Benennung eines Platzes für die Opfer von Femiziden:Sibylle Stotz (Frauen helfen Frauen) und Micky Wenngatz (Vorsitzende der Stadtratskommission für Frauen)
Veranstalter*innen sind die Gleichstellungsstelle für Frauen der Stadt München, der Verein „Frauen helfen Frauen“, Professorin Dr. Susanne Nothhafft, KSH München, Aktionsbündnis 2022.
Einlassvorbehalt: Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische, sexistische, LGBTIQ*-feindliche oder sonstige menschenverachtende Äu-ßerungen in Erscheinung getreten sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen.
(Siehe auch unter Terminhinweise)