In Erinnerung an die italienische Schauspielerin Monica Vitti, die am 2. Februar 2022 mit 90 Jahren gestorben ist, zeigt das Münchner Filmmueum, St.-Jakobs-Platz 1, in der nächsten „Open Scene“ am Donnerstag, 17. Februar, um 19 Uhr das Drama „L‘Eclisse“ von Michelangelo Antonioni in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
In klaren, streng komponierten Bildern erzählt Antonioni von der Brüchigkeit menschlicher Beziehungen und der Unfähigkeit zu lieben. „L‘Eclisse“ ist nach „L‘Aventura“ und „La Notte“ der dritte Film von Antonioni, der eine Liebesgeschichte von ihrem Ende her erzählt. Allen ist gemeinsam, dass vor allem die Frauen sich über Trennendes und die Enttäuschungen in Liebesbeziehungen klar werden. Monica Vitti spielt Vittoria, eine junge Frau in Rom, die kurz nach der Trennung von ihrem Verlobten eine Affäre mit dem selbstbewussten, attraktiven Börsenmakler Piero (Alain Delon) beginnt und sich in ihr verliert. Wiederkehrende Schauplätze sind Vittorias modernes Wohnviertel mit Baustellen, sandigen Grundstücksarealen, leeren Straßen und Parks und – als sinnbildlicher Kontrast – die Welt von Piero in der Nähe der Börse mitten in Rom. Er wird vor allem in seinem professionellen Element gezeigt, bei den Geldgeschäften, am Telefon, mit dem Auto. Gedreht wurde in Rom und Verona. In Cannes wurde der Film 1962 mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.
Der Eintritt kostet 5 Euro, 4 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Kartenverkauf nur an der Abendkasse, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet.
Es sind keine Reservierungen oder Vorverkäufe möglich. Nachweise für die 2G-Plus-Regel sind an der Kinokasse bereitzuhalten. Es gilt FFP2-Maskenpflicht.
Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.