Die städtischen Schul- und Kita-Bauprogramme werden auch in diesem Jahr fortgesetzt. Der Stadtrat beauftragte das Baureferat mit einer ganzen Reihe von Projekten, deren Bau in diesem Jahr beginnt. Im Jahr 2022 starten sechs Schulprojekte vom Neu- und Erweiterungsbau bis zur komplexen Generalinstandsetzung.
Mehr Raum entsteht für das Karlsgymnasium in Pasing, das eine zweizügige Erweiterung als Neubau neben dem denkmalgeschützten Altbau erhält. Die Eliteschule des Sports, das Gymnasium München-Nord in der Knorrstraße, wird durch einen neuen Anbau um zwei Züge und eine Sporthalleneinheit erweitert.
Außerdem werden vier Realschulen erweitert und saniert: Die Helen-Keller-Realschule in Oberföhring und die Ludwig-Thoma-Realschule in Berg am Laim erhalten jeweils in Verbindung mit der Sanierung der benachbarten Bezirkssportanlagen eine Dreifachsporthalle. Beide Baumaßnahmen starten in einem ersten Bauabschnitt mit der Errichtung von Interimsquartieren für die Betriebsgebäude und Vereinsgaststätten der Bezirkssportanlagen. Die denkmalgeschützte Maria-Probst-Realschule am Gotzinger Platz in Sendling erhält einen Erweiterungsbau mit zwei Zügen, Mensa und einem Haus für Kinder. An der Erich-Kästner-Realschule im Hasenbergl beginnen die Abbrucharbeiten am alten Schulgebäude. Im Anschluss wird dort zunächst eine neue Sporthalle errichtet. Im 2. Bauabschnitt entsteht das neue vierzügige Schulgebäude anstelle der alten Sporthalle. Im Bereich der Kindertagesstätten werden in der Albert-Camus- und der Annemarie-Renger-Straße in Freiham und in der Theodor-Fischer-Straße in Untermenzing drei Einrichtungen neu gebaut. Die Kitas in der Frundsbergstraße in Neuhausen und in der Quiddestraße in Neuperlach erhalten Ersatzneubauten.
Im Vorgriff der Bauarbeiten werden nun die betroffenen Flächen freigemacht und die Baustellen eingerichtet. Auf einigen Grundstücken müssen zunächst Bestandsbauten abgebrochen und vorhandener Bewuchs entfernt werden. Bereits bei der Planung jedes Projekts werden zum bestmöglichen Schutz des Baumbestandes maximal baumschonende Lösungen gewählt. Die Anzahl der betroffenen Bäume und Gehölze beschränkt sich deshalb auf das jeweils notwendige Mindestmaß. Es wird darüber hinaus geprüft, ob die Verpflanzung einzelner Bäume auf dem Grundstück oder in die angrenzenden öffentlichen Grünflächen möglich ist. Hierbei ist neben der Vitalität der Bäume auch die technische Machbarkeit einer Verpflanzung ausschlaggebend. Trotzdem konnten bei zwei großen Projekten Eingriffe in den Baumbestand nicht vermieden, aber durch sorgfältige Planung minimiert werden. Generell werden nach Abschluss der Bauarbeiten standortgerechte Bäume neu gepflanzt. Für die Erweiterung des Karlsgymnasiums müssen an der alten Sporthalle 34 Bäume gefällt werden. In der Avenariusstraße sind dafür bereits 20 Ersatzpflanzungen erfolgt, neun weitere Bäume können nach der Baumaßnahme zusätzlich neu gepflanzt werden. Im Zuge des Neubaus der Erich-Kästner-Realschule können 48 Bäume neu gepflanzt werden; leider müssen aber vorab 62 Bäume gefällt werden. Die Arbeiten erfolgen abgestimmt mit den Bezirksausschüssen und der Unteren Naturschutzbehörde.