Die Gewinnerinnen des Münchner Modepreises und des Publikumspreises stehen fest. Den ersten Platz, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro, gewinnt Helena El Malek mit der Kollektion „Gedächtnis des Wassers“. Eine Überraschung gibt es bei der Vergabe des zweiten Platzes. Sowohl Theresa Petz mit der Kollektion „Rucke di gu“ als auch Andrea Reiter mit „hold“ überzeugten die Jury so, dass sie zwei zweite Plätze vergab und das Preisgeld des zweiten und dritten Platzes teilte. So durften sich die Designerinnen über je 5.000 Euro freuen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden hatte die Preisverleihung am Mittwoch im kleinen Rahmen in den Goldberg Studios eröffnet. Im Anschluss überreichte Kurt Kapp, Stellvertreter des Referenten für Arbeit und Wirtschaft, die Preise an drei Designerinnen. Acht Absolventinnen der Akademie Mode&Design (AMD) und der Deutschen Meisterschule für Mode/ Designschule München hatten zuvor ihre Kollektionen präsentiert.
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Mit dem Münchner Modepreis wollen wir Münchens hohe Ausbildungskompetenz ins Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Außerdem ist der Preis dafür gedacht, die Münchner Nachwuchsdesignerinnen und -designer zu fördern und ihr kreatives Schaffen zu würdigen. Ein ganz besonderes Highlight ist die diesjährige Neuerung beim Publikumspreis, der nun in einen Nachhaltigkeitspreis verwandelt wurde. Denn der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen ist der Stadt ein sehr großes Anliegen. Wenn wir uns über die Zukunft der Mode Gedanken machen, dann müssen wir uns vor allem mit dem Thema „Green Fashion“ und „Sustainability“ befassen. Mehr denn je sind wir angewiesen auf Kreativität und fundiertes Wissen, um die Herausforderungen von morgen erfolgreich bewältigen zu können. Der diesjährige Münchner Modepreis war trotz Anpassungen ein voller Erfolg und zeigt, dass mit dem Preis ein richtiges Zeichen gesetzt wurde.“
Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft: „Mode ist allgegenwärtig. Sie ist Wirtschaftsfaktor und Kulturgut zugleich. Mit dem Münchner Modepreis setzen wir uns für mehr Kreativität, mehr Wertschätzung und mehr Sichtbarkeit für den Modedesignnachwuchs ein. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit diesem Preis das kreative Potenzial der jungen Münchner Modeszene nachhaltig unterstützen und dazu beitragen, dass junge Modeschaffende die Branche in München beleben.“
Die Entscheidung über die Gewinnerinnen traf eine unabhängige Fachjury nach Kriterien wie Konzeption, Materialität, Schnittgestaltung, Nachhaltigkeit und Kommerzialität im Rahmen einer mehrstündigen Jurysitzung am Tag der Preisverleihung. Mitglieder der Fachjury waren Doris Hartwich, Inhaberin des Labels HARTWICH, Nadia Tschenett, Public Relations Managerin von Allude, Annette Röckel, Geschäftsführerin ROECKL Handschuhe & Accessoires, Mirjam Smend, CEO der GREENSTYLE munich, und Adrian Runhof, Geschäftsführer von Talbot Runhof.
Um die Wahrnehmung der Auszeichnung zu stärken, wurde mit dem Publikumspreis auch der Öffentlichkeit eine Stimme gegeben. In diesem Jahr wurde dabei ein Signal zum Thema Nachhaltigkeit gesetzt und den Wettbewerberinnen eine zusätzliche Aufgabe gestellt: Die acht Nominierten mussten ein „Upcycling Kollektionsoutfit“, zum Beispiel aus Reststoffen, Altkleidern oder Retouren erstellen. Mit ihrem Upcycling-Outfit „Die böse Stiefschwester“ überzeugte in diesem Jahr die Designerin Theresa Petz das Publikum und ging beim Online-Voting auf muenchen.de als Gewinnerin hervor. Zudem darf sie sich über ein Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro freuen und räumte somit zwei der begehrten Preise ab.
Infos zum Modepreis unter www.muenchner-modepreis.de
Achtung Redaktionen: Infos und Bildmaterial zu den nominierten Designerinnen unter https://dap.muenchen.de/index.php/s/zg6ejcOoV8sgORx, Passwort: MMP2022 oder per E-Mail an modepreis@muenchen.de
Fotocredits liegen bei den Bildern und sind in jedem Fall zu beachten