Stadtrat David Süß (Fraktion Die Grünen – Rosa Liste) spricht in Vertretung des Oberbürgermeisters Grußworte anlässlich der Anbringung eines Erinnerungsplakates für 28 NS-Opfer. Dieses soll künftig am Eingang zum Schauspielhaus an Personen erinnern, die an den Kammerspielen wirkten und während der NS-Zeit ermordet wurden oder die Flucht in den Tod wählten. Des Weiteren sprechen die Intendantin der Münchner Kammerspiele, Barbara Mundel, Professor Magnus Brechtken (Institut für Zeitgeschichte) sowie Dr. Sonja Begalke als Vertreterin der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung, Zukunft” (EVZ). Die Stiftung EVZ ermöglicht mit Mitteln aus dem Bundesfinanzministerium das künstlerische Forschungsfeld „Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart” unter der Leitung des Dramaturgen Martin Valdés-Stauber. Im Rahmen des Projekts erforscht seit 2018 das Ehepaar Janne und Klaus Weinzierl die Schicksale von Mitarbeiter*innen der Kammerspiele, die in der NS-Zeit entrechtet, verfolgt oder ermordet worden sind. Mittlerweile sind weit über 200 solcher Schicksale bekannt, die bei verschiedenen Veranstaltungen in das Gedächtnis der Stadtgeschichte und des Theaters eingewoben werden.
Informationen unter www.muenchner-kammerspiele.de unter „Programm: Schicksale.“