Mit Kim de l’Horizon ging der Deutsche Buchpreis 2022 erstmals in der Geschichte dieser wichtigen literarischen Auszeichnung an eine non-binäre Person. Es folgte kurz darauf der Schweizer Buchpreis. Am Montag, 23. Januar, 19 Uhr, findet aus diesem Anlass im Literaturhaus München, Salvatorplatz 1, sowie online via Livestream das Gespräch ,,Deutscher Buchpreis: Blutbuch“ mit Kim de l´Horizon und Miriam Zeh statt. „Blutbuch“ ist ein überwältigender Roman über Familie und Herkunft, Körperlichkeit und Geschlecht. Literaturkritikerin Miriam Zeh, Sprecherin der Buchpreisjury 2022, morderiert das Gespräch.
Kim de l’Horizons Debütroman „Blutbuch“ (DuMont) wurde zu einem der meistdiskutierten Bücher der Saison. Die Geschichte ist autobiografisch gefärbt, die Erzählform nicht linear, sondern fließend – wie die Hauptfigur selbst. Denn sie identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Doch wie soll man den Eltern sagen, dass man „anders“ ist? Oder der Großmutter, die, erkrankt an Demenz, um ihre eigene Identität ringt? Wie sehr prägen tradierte Zuschreibungen? Und kann man sie abschütteln?
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Literaturhaus mit dem NS-Dokumentationszentrum München im Rahmen der gemeinsamen
Reihe „Unsere Zeit verstehen“.
Tickets unter www.literaturhaus-muenchen.reservix.de. Hinweise zur Barrierefreiheit unter www.kultur-barrierefrei-muenchen.de/literaturhaus.