Welttuberkulosetag: Krankheit kommt in München weiterhin vor
-
Rathaus Umschau 58 / 2023, veröffentlicht am 23.03.2023
Anlässlich des Welttuberkulosetages am morgigen Freitag, 24. März, weist das Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München darauf hin, dass Tuberkulose nach wie vor auch in München vorkommt und eine gefährliche Krankheit ist. Die Tuberkulose ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten. Weltweit erkranken geschätzt jedes Jahr über zehn Millionen Menschen neu. In Deutschland ist die Erkrankung dank guter Versorgung selten geworden.
Im Bereich der Stadt München wurden im vergangenen Jahr 171 Tuberkulose-Neuerkrankungen gemeldet – und damit etwas weniger als 2020, als noch 178 neue Fälle gezählt wurden.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Das darf jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Tuberkulose in vielen Ländern der Erde eine weitverbreitete Erkrankung ist. Nachdem weltweit in den vergangenen Jahren über einen Rückgang der Tuberkulose-Neuerkrankungen berichtet wurde, drehte sich dieser Trend seit 2020 im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie besonders in Ländern mit geringem und mittlerem Einkommen um. Daher gilt es, unverändert wachsam zu sein und einen möglichen Eintrag der Erkrankung durch Einreisende nach Deutschland und München genau im Blick zu behalten.“
Tuberkulose wird durch Bakterien hervorgerufen und über Aerosole übertragen. Klassische Symptome der Infektionskrankheit sind länger bestehender Husten, Nachtschweiß, Fieber und Gewichtsverlust. Das Gesundheitsreferat begleitet Tuberkuloseerkrankte und bietet Untersuchungen wie Röntgen, Haut- und Bluttestung von Kontaktpersonen zum Ausschluss oder Nachweis einer Infektion an. Damit leistet das Gesundheitsreferat einen Beitrag, dass Erkrankte frühzeitig diagnostiziert, behandelt und infektionsgefährdete Personen im engen Patientenumfeld untersucht, informiert und bei Bedarf vorbeugend behandelt werden.
Weitere Infos finden sich online unter muenchen.de/tuberkulose.