Die Kooperationspartner des schulischen Bildungsbereiches, der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, der Kinder- und Jugendhilfe sowie der freiwilligen Angebote der Stadt und des Landkreises München haben ihre Kooperationsvereinbarung für den Übergang von Schule zu Beruf bis 2024 erneuert. Die Prämisse lautet dabei „Gemeinsam mehr erreichen“. Der Grundstein für die Festschreibung der kommunalen Verantwortungsgemeinschaft wurde bereits vor zehn Jahren unter der Federführung des Referats für Bildung und Sport gelegt.
Der Übergang von der Schule in den Beruf stellt junge Menschen vor eine große Herausforderung auf dem Weg in das Erwachsenenleben. Diese sensible und mit besonderen Unsicherheiten verbundene Phase ist eine Schlüsselstelle für die gesellschaftliche Integration und Teilhabe von jungen Menschen. Ist dieser Übergang gut gestaltet, kann er Sicherheit bieten und Zutrauen in sich selbst schaffen.
Angesichts der Krisen, Herausforderungen und globalen Bedrohungen der letzten Jahre verdüstert sich jedoch der Blick in die Zukunft bei den 14- bis 19-Jährigen zunehmend. Die Trendstudie „Jugend in Deutschland“ hat dies erst kürzlich nochmals dargelegt.
Partnerschaft als Erfolgsvoraussetzung
Gerade vor dem Hintergrund des weiterhin bestehenden Fachkräftemangels ist es von essenzieller Bedeutung, in einem starken, rechtskreisübergreifenden Verbund mit den jungen Menschen berufliche Perspektiven zu entwickeln und ihnen eine erfolgreiche Berufs- und Lebensplanung zu ermöglichen. Die Stadt und der Landkreis München verfügen über ein enges Netz an Hilfsmöglichkeiten, das junge Menschen in dieser für die persönli- che Entwicklung so wichtigen Phase unterstützt. Koordiniert von der Kommunalen Servicestelle Übergangsmanagement im Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement arbeiten das Referat für Bildung und Sport, das Referat für Arbeit und Wirtschaft, das Sozialreferat, die Agentur für Arbeit München, das Jobcenter München, das Jobcenter im Landkreis München, das Staatliche Schulamt und die Regierung von Oberbayern seit vielen Jahren als Verantwortungsgemeinschaft eng zusammen. Das Ziel ist, junge Menschen im Sinne ihrer Lebensplanung bestmöglich bei der Bewältigung der Übergänge zu unterstützen. Dabei stehen immer die jungen Menschen mit ihren individuellen Zukunftsperspektiven im Zentrum der Bemühungen. Alle sollen die Chance erhalten, nach ihren Fähigkeiten und Eignungen mindestens einen berufsqualifizierenden Abschluss zu erlangen. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf junge Menschen mit ungünstigen Voraussetzungen und erhöhtem Förderbedarf gerichtet werden.