mona lea: Absolventinnen erhalten Abschlusszeugnisse
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Rathaus Umschau 95 / 2023, veröffentlicht am 19.05.2023
Die Münchner Volkshochschule hat 93 Absolventinnen der beruflichen und sprachlichen Qualifizierung mona lea verabschiedet. Nach einem anstrengenden Jahr konnten sie ihre Abschlusszeugnisse feiern. Sozialreferentin Dorothee Schiwy gratulierte und sprach in ihrem Grußwort über die guten Möglichkeiten, mit den mona lea-Qualifikationen in den Münchner Arbeitsmarkt einzusteigen. Ziel von mona lea ist es, Migrantinnen eine Chance zu bieten, sich jenseits des Niedriglohnsektors nachhaltig auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren und ihren Lebensunterhalt langfristig selbstständig zu bestreiten. Dies soll über einen direkten Einstieg erfolgen oder durch die Aufnahme einer Ausbildung, um später als Fachkraft eine Tätigkeit auszuüben.
Seit mittlerweile 15 Jahren qualifizieren sich Frauen mit Migrationshintergrund bei mona lea durch den Besuch von Qualifizierungsbausteinen in den Bereichen „Büromanagement“, „Gesundheits- und Krankenpflege“, „Empfang“, „Verkauf“ oder „Kinderpflege“, um anschließend den Einstieg in Arbeit oder Ausbildung zu wagen. Bislang konnten über 1.500 Migrantinnen das Programm absolvieren. Davon haben über 90 Prozent ein be- rufliches Zertifikat erworben und über 70 Prozent ein Goethe-Zertifikat auf dem Niveau B1, B2 oder C1.
Jahr für Jahr kann ungefähr die Hälfte von ihnen direkt nach der Maßnahme in Arbeit oder Ausbildung und ein Viertel in schulische oder berufliche Weiterbildung vermittelt werden. Ein Jahr nachdem sie die Maßnahme abgeschlossen haben, sind meist über 45 Prozent der Migrantinnen in einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, 30 Prozent in Ausbildung oder mit dem Nachholen von Schulabschlüssen beschäftigt. Kaum ist bei mona lea in der Schwanthalerstraße 40 die eine Gruppe verabschiedet, wird die nächste schon willkommen geheißen. Am 22. Mai startet der nächste Lehrgang. Gut 100 Migrantinnen zwischen 23 und 53 Jahren und aus über 50 Ländern werden in den kommenden zwölf Monaten an ihren fachlichen Qualifikationen und Deutschkenntnissen arbeiten, um im April 2024 ein Praktikum und danach die Berufstätigkeit zu starten. mona lea ist eine Maßnahme zur beruflichen und sprachlichen Qualifizierung für Migrantinnen, gefördert aus Mitteln des Sozialreferats und Eigenmitteln der Münchner Volkshochschule GmbH. Sie gehört zum Verbundprojekt Perspektive Arbeit und wird durch das Münchner Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm (www.muenchen.de/mbq) gefördert. Bei mona lea wird gemeinschaftlich eine vielfältige, demokratische Stadtgesellschaft gestaltet. Ziel ist gleichberechtigte Teilhabe am beruflichen und gesellschaftlichen Leben.